Sonntag 9:30 Uhr ging es los. Die einen zu früh, die anderen zu spät, aber am Ende war die Klasse komplett und wir machten uns auf den Weg zu Gleis vier. Wie bei der Deutschen Bahn üblich, gab es Verspätung - gar nicht schockierend, der erste Schock kam nur, als wir dachten, unser ICE würde auf einem anderen Gleis jeden Moment ohne uns fahren….
In einer Rekordzeit rannten wir samt Koffer zum anderen Gleis aber Fehlalarm, wieder zurück zu Gleis vier.Nachdem wir nun auf dem richtigen Gleis, zur richtigen Zeit standen, saßen dann alle im ICE. Eine entspannte Fahrt und eine starke Verspätung später kamen wir im Hotel an, bezogen unsere Zimmer und aßen entspannt zu Abend. Wenn der Abend hier enden würde, wäre das für Herrn Throm und Frau Willging zu entspannt gewesen, also Truppe versammeln, in die S-Bahn und los geht‘s. Wohin? Zum Alexanderplatz, ein kleiner Spaziergang durch Berlin. Eigentlich kein Problem, außer man ist mit 25 Leuten unterwegs, von denen nur fünf einen Regenschirm bei einem unangekündigten Wolkenbruch dabei haben. Also, Flucht in die U-Bahnstation. Später ging es weiter mit dem Spaziergang, noch ein bisschen Freizeit und dann zurück ins Hotel. Montag: Jetzt geht‘s erst richtig los! Mehr Regenschirme sind jetzt auch dabei. Dann kann nichts mehr schief gehen! Abwarten…
Mitten in Berlin – in der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg - ging die Fahrradtour los. In zwei Hälften wurden wir aufgeteilt, die eine Gruppe fuhr zu Beginn nach links und die andere nach rechts los. Gruppe zwei kam nach starken drei Stunden wieder an, Gruppe eins auch…der Unterschied?
Gruppe zwei stand im Trockenen während Gruppe eins noch nicht einmal der Regenschirm etwas gebracht hätte. Richtig, noch ein Wolkenbruch! Nur die Hälfte der Schüler*innen wurde aber nass, also halb so schlimm.
Nach einem Abstecher im Hotel zum Umziehen, ging es zum Graffiti Workshop, wo wir alle sprühen konnten. Die einen wurden zum Künstler und die anderen zum Tierschützer - Rattenalarm!
Alles gut überstanden, das anschließende Abendessen gut vertragen, ging es weiter zum Brandenburger Tor. Ein Foto nach dem anderen wurde gemacht, keiner wollte gehen, bis dann halt mal der Speicher voll war….
Dienstag: Hohenschönhausen, unser erster Punkt für heute. Die Führung durch die Gedenkstätte Hohenschönhausen werden wir nie vergessen und auch nicht unseren Guide Rainer Dellmuth, welcher einst selbst mal ein Insasse gewesen war. Er erzählte uns von seiner Vergangenheit, von anderen Insassen und was sie alles in dieser Zeit erleben mussten.
Nach der Führung gab es erst einmal Freizeit und dann konnte die Jugend von heute das machen, was sie am besten kann - Geld ausgeben!
Gegen Spätnachmittag trafen wir uns vor dem Reichstag, wo wir im ersten Teil die Chance hatten mit Nicolas Zippelius, Bundestagsabgeordneter des Landkreises Karlsruhe, zu reden, Fragen zu stellen und Fotos zu machen. Nicolas Zippelius begleitete uns ebenfalls zum Abendessen im Reichstag. Teil zwei das Essen im Paul-Löbe-Haus und Teil drei ein Informationsvortrag im Plenarsaal. Am Ende noch auf die Kuppel und zurück zum Hotel. Stop, so schnell ging es nicht, die Speicher hatten wieder genügend Kapazität und das hieß oben auf der Kuppel noch Fotos machen. Und zum Ausklang noch einmal zum Brandenburger Tor.
Mittwoch: Unser letzter Tag. 9:45 Uhr ging es los. Alle zusammen an vielen Museen vorbei bis das richtige für die heutige Generation kam: Madame Tussauds.
Handys raus, Klasse rein und die perfekten Bilder machen! Innerhalb der eineinhalb Stunden Zeit dort, klauten die einen Manuel Neuer den Ball, andere gestanden Justin Bieber ihre wahre Liebe und andere übten auf dem Laufsteg von Guido Maria Kretschmer für ihr zukünftiges Leben als Model.
Nach Madame Tussauds noch einmal Freizeit, wo die letzten Souvenirs für Freunde und Familie besorgt wurden oder das letzte Eis noch einmal gegessen wurde, und dann?
Dann noch eine entspannte Bootsfahrt auf der Spree - Moment! Nur eine halbe Tour, der Rest wurde wieder zurück zum Hotel gelaufen an der East Side Gallery.
Zum Abschluss, für den letzten Abend eine Runde Bowling mit gutem Essen. Was wir zum Bowling berichten möchten? Wir greifen den Satz des Abends mal auf : „Dem einen hier liegt es, dem anderen halt nicht…‘‘
Donnerstag: Abfahrt, Beeilung wir müssen zum ICE ! Was ein Stress und dann schafft es nur die eine Hälfte der Klasse über die grüne Ampel… und dann wird die Ampel rot.
Und was ist mit der anderen Hälfte bei rot? Sie warten auf grün (was bei der Ampelschaltung in Berlin sehr lange dauert).
Grün! Jetzt geben sie richtig Gas, denn die erste Hälfte der Klasse ist schon im Ostbahnhof Richtung S-Bahn, um zum Berliner Hauptbahnhof zu kommen. In Eile rennt die zweite Hälfte der Klasse mit ihren Koffern die Treppe zum Gleis hoch, aber die andere Hälfte ist nicht mehr da….
Egal, Frau Willging übernimmt das Ruder, nimmt den Rest, der bei der roten Ampel stand und steigt in die Bahn. Am Hauptbahnhof in Berlin ausgestiegen, kommt schon die andere Hälfte der Klasse entgegen und alle sind wieder eine Truppe.
Mit insgesamt einer halben Stunde Verspätung, komplett überwältigt und enormen Schlafmangel kam, ob man‘s glaubt oder nicht die gesamte 10b am Hauptbahnhof in Karlsruhe an… Alle 23.