Mehrere Wochen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Religionsklassen 7a und 7c mit dem Judentum bevor sie sich am 1. Dezember in Begleitung von Frau Straub und Frau Häßler auf den Weg nach Ettlingen machten. Dort besuchten sie auf einem kleinen Rundgang Plätze, die jüdisches Leben vor Ort bezeugen.

Die 7. Klässler hatten im Unterricht dafür kurze Präsentationen vorbereitet. Erster Halt war in der Pforzheimer Straße, wo 1889 die neue Synagoge in Ettlingen eingeweiht wurde. Dort berichtete eine Gruppe von dem Brand der Synagoge in der Reichspogromnacht, eine andere Gruppe erzählt von dem Schicksal der Ettlinger Juden in den Tagen nach diesem Brand.

Ein Mahnmal an dieser Stelle erinnert an das Schicksal der Juden während des Nationalsozialismus. Dort entzündete die Klasse eine Kerze und hielt eine Schweigeminute.

Anschließend berichtete eine Gruppe über die Stolpersteine, welche in ganz Ettlingen zu finden sind. Diese erinnern an Ettlinger Juden vor der jeweils letzten freiwillig gewählten Wohnstätte.

Drei weitere Vorträge machten die Schicksale konkreter, indem sie bei den jeweiligen Stolpersteinen von den Familien Bodenheimer, Mayer und Spielmann berichteten.

Zum Abschluss hatten die Schülerinnen und Schüler dann noch Gelegenheit eine Runde über den Ettlinger Sternlesmarkt zu gehen und allerlei Köstlichkeiten zu probieren.