1980 fragte Udo Jürgens in seinem Song frech: „Willst du gern einmal nach Paris / Einfach so nur zum Spaß?“ – Unsere Antwort darauf: „Und wie wir wollen!“

Am 25. und 26. September 2023 fuhren die Französisch-Schüler der 10. Klassen mit ihren Lehrern Frau Bachmeier, Herrn Rasig und Frau Stäblein nach Paris. Die Vorfreude war riesig und wir bestiegen gespannt den TGV, der uns in nicht einmal 3 Stunden an den Gare de l’Est brachte. Wir stürzten uns sogleich in das quirlige Leben am Montmartre, bestaunten die Aussicht von Sacré-Coeur auf die Stadt und die vielen Cafés, Lädchen und Maler mit ihren Staffeleien rund um die Place du Tertre. Im „Chez Plumeau“ zelebrierten wir ein „déjeuner français“ mit Muscheln, Zwiebelsuppe und vielen anderen Köstlichkeiten. Höhepunkt des Tages war jedoch die nächtliche Bootsfahrt auf der Seine, bei der wir die illuminierten Sehenswürdigkeiten (inklusive blinkender Eiffelturm!) von Paris bestaunen konnten. Völlig platt aber erfüllt fielen wir um 22 Uhr ins Bett.

Nach dem Frühstück starteten wir in unseren zweiten Tag. Dass es erneut über 15 Kilometer Fußmarsch werden würden, wussten wir zu Beginn glücklicherweise nicht… Gemütlich schlenderten wir am Centre Pompidou und am Hôtel de Ville (=Rathaus) vorbei hin zu Notre Dame. Die Kathedrale ist noch immer vom Großbrand 2019 gezeichnet, aber dennoch waren wir trotz Bauzaun und Gerüsten von diesem imposanten Bauwerk fasziniert. Über die Pont Neuf, die Brücke der Liebenden, ging es zum Louvre. Kaum zu glauben, dass Louis XIV einst dieses riesige Schloss als zu klein empfand und deshalb Versailles erbauen ließ! Wir promenierten wie die damalige höfische Gesellschaft durch den angrenzenden Park der Tuileries bis hin zur Place de la Concorde mit dem ägyptischen Obelisken im Mittelpunkt. Die aktuell stattfindende Rugby-WM hatte sich rund um den Platz ein ideales Plätzchen fürs Public Viewing ausgesucht. Uns zog es jedoch weiter zu den Champs-Elysées. Auf der weltberühmten Prachtstraße bestaunten wir die Schaufenster der Nobelmarken und gönnten uns ein Eis oder eine Crêpe im Schatten der Platanen. Das Ende unserer Tour war am Arc de Triomphe, denn so langsam mussten wir an die Heimreise denken. Bevor wir den TGV bestiegen, kauften wir noch schnell ein paar Croissants und Macarons für unsere Lieben daheim.

Diese Tage bleiben uns unvergessen und in Gedanken sagen wir „Paris, je t’aime!“